Kampagnen-Tagebuch




Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:27

In diesem Thread wird nach jeder Spielsitzung ein Tagebuch der Erlebnisse veröffentlicht.
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

von Anzeige » Do 7. Feb 2019, 16:27

Anzeige
 

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:28

Termin 1, 22.02.2015
Charaktere: Zim, Rebecca, Krawumms, Arthur, Lyra, Naira

Es war ein sonniger Tag im Juli, herrliches Wetter für das jährlich stattfindende Sommerfest. Dieses Jahr war Tira-Misu für die Organisation zuständig. Die Kinder und Jugendlichen der angrenzenden Dörfer waren angereist und alle genossen ihre Freizeit bei leckeren Speisen und Getränken. Neben kleineren Spielereien wie dem Hufeisenwerfen zur Unterhaltung der Kleineren interessierten sich die größeren natürlich vor allem für die organisierten Wettbewerbe.
Als erstes stand das Armdrücken an. Hier mussten sich unsere örtlichen Favoriten den Herausforderern aus dem Nachbardorf geschlagen geben.

Als nächstes wurden die Ringkämpfe ausgetragen. Dabei kam es fast zu einer kleinen Sensation, als Arthur nach einigen, unerwartet geschickten, Aktionen kurz davor war Krawumms zu besiegen. Nur ein brillanter Konter, als Arthur bereits wie der sichere Sieger aussah, konnte Krawumms noch vor einer peinlichen, und in den Augen seines Gottes wohl unverzeihlichen, Niederlage retten.

Der nachfolgende Wettbewerb der Bogenschützen war unspektakulär, bereits nach der ersten Runde ging der Sieg an eine Teilnehmerin aus einem Nachbardorf.

Der Reitwettbewerb war hingegen wieder deutlich spannender. Noch lange nach ihrem Ritt wurde ausgiebig diskutiert, ob Rebeccas artistische Einlagen, beim greifen nach den aufgehängten Ringen, beabsichtigte Angeberei waren, oder einfach nur ein Resultat davon, dass sie fast vom Pferd gefallen wäre. Da sie diese bei fast allen Ringen wiederholte waren die meisten davon überzeugt, dass es tatsächlich Absicht war. Doch trotz dieser eindrucksvollen Darbietung war es am Ende Arthur der den Sieg davon trug. Seinen Gewinn, eine Flasche Branntwein, teilte er jedoch mit Rebecca.

Beim anschließenden Bootsrennen kam es fast zu einer Prügelei. Nachdem Zim kurz vor dem Ziel seinen bis dahin aufgebauten Vorsprung verlor, und beide Boote quasi zeitgleich durchs Ziel kamen, fingen die Wettrichter gerade an zu diskutieren wer gewonnen hätte, als Rebecca eine Entscheidung herbeiführte. Manche sagen, dass die halbe Flasche Branntwein, die sie bei knallender Sonne innerhalb einer Stunde geleert hatte daran Schuld sei, andere zweifeln jedoch daran. Auf jeden Fall fing sie an zu fluchen, und Zims Gegner Betrug vorzuwerfen. Kurz darauf flog die leere Branntweinflasche durch die Luft, und traf, mit einer Zielsicherheit die jeden, inklusive Rebecca, überraschte, Zims Gegner am Kopf. Dies führte zur Disqualifikation von Zim, der nun erneut eine Niederlage gegen seinen Lieblingsgegner, Fernando, ein Krokodil-Szoss-Qui, einstecken musste.

Nach dieser hitzigen Aktion ging es als nächstes wieder etwas ruhiger zu. Während sich die anderen Wettbewerber etwas ausruhen, und in Ruhe feiern und den künstlerischen Darbietungen von Lyra lauschen konnten, gingen Arthur und Naira auf Kräutersuche. 8 verschiedene, teils gewöhnliche, teils seltenere Zutaten zum Trank brauen sollten gefunden werden. Beiden gelang es, innerhalb des Zeitlimits alle Zutaten zu besorgen. Zumindest fast, Arthur hatte leider das völlig wirkungslose Feuermoos mit dem eigentlich verlangten Rotmoos verwechselt. Naira hatte hingegen tatsächlich alle Zutaten als erste gefunden und gewann damit einen magischen Heiltrank.

Als nächstes kamen die beiden Unterhaltungs-Highlights des Sommerfestes. Zunächst die außerordentlich lächerlich aussehenden, und in diesem Jahr komplett erfolglosen Versuche, einen eingefetteten Mast zu erklimmen. Die wiederholten Abstürze wurden jedes mal mit lautem Jubel von allen Seiten begleitet. Anschließend dann die Ferkeljagd. Ein eingezäunter Bereich mit reichlich frisch bewässertem Schlamm, ein eingefettetes Ferkel, und knapp ein Dutzend Jugendliche die versuchen selbst das Schwein zu fangen und gleichzeitig alle anderen daran zu hindern. Ein riesiges Chaos, eine noch größere Sauerei, und gleichzeitig ein wunderbares Spektakel für alle Zuschauer. Während für viele die Schlammschlacht die Hauptattraktion war gab es durchaus auch Teilnehmer, für die es tatsächlich in erster Linie darum ging das Ferkel zu fangen, und am Ende war es Naira, der dies gelang.

Nach den vielen körperlichen Herausforderungen mussten unsere Helden als nächstes ihren Kopf anstrengen um beim Rätsel-Marathon erfolgreich zu sein. Während die Fragen zum Allgemeinwissen sie fast überforderten waren sie insgesamt sehr erfolgreich, und trugen dann auch den verdienten Sieg davon. Als letzter Wettbewerb wurde schließlich das Tauziehen ausgetragen, welches nach einigem hin und her ebenfalls mit einem Sieg für Tira-Misu endete. Bis tief in die Nacht hinein wurde danach noch am großen Lagerfeuer gefeiert und geschlemmt.

Tira-Misu als Siegerdorf bekam von Angus McLay einen neuen Bullen geschenkt. Dieser musste jedoch erst noch aus der nächsten Handelsstadt abgeholt werden. Diese Aufgabe wurde den Siegern des Wettbewerbs zugewiesen. So machten sich unsere Helden, mit einem Kaufbeleg und einer weiteren Spende von Angus McLay in Form von 50 Kupferpfennigen je Person, auf den Weg. Der erste Tag der Reise verlief, trotz des unaufhörlichen dichten Regens, in guter Stimmung, und Abends kam man in das Nachbardorf. Zunächst beabsichtigte man bei Rebeccas Tante zu übernachten. Diese verlor jedoch fast die Beherrschung als sie sah, dass Lyra Teil der Gruppe war, und drohte nach einem hitzigen Wortgefecht sogar damit, „das Dämonenbalg“ mit Gewalt von ihrem Anwesen zu vertreiben. Es war jedoch kein Problem anderswo einen Schlafplatz zu finden. Fernandos Familie war gerne bereit alle unter zu bringen.

Am nächsten Tag fand man unterwegs ein brutal zerfetztes Reh und Spuren, die einem Wolf ähnelten, jedoch größer waren. Diese führten weiter ins Landesinnere. Vernünftigerweise ignorierte man diese jedoch und setzte den Weg fort.
Am späten Nachmittag des dritten Tages erreichte man endlich die Stadt. Da es bereits zu spät war, um sich direkt wieder auf den Rückweg zu machen entschied man sich, die Nacht in einer Herberge zu verbringen. Vorher erkundete man noch ein bisschen die Stadt. Nachdem Lyra einem Bettler etwas zu Essen gegeben hatte wurde die Gruppe den Rest des Tages von einem kleinen dreckigen Mädchen in zerlumpten Kleidern verfolgt. Nach einem Abstecher zu einem Schrein des Ackenodon und dem Markt, auf dem sich Lyra neue Seiten für ihre Handharfe kaufte, suchte die Gruppe eine Herberge die „nicht am Hafen liegt“. In erster Linie wohl weil man Sorgen über die Qualität hatte, aber teilweise vielleicht auch, weil Zim regelmäßig davon sprach, dass er in den See springen und ihn untersuchen wollte. Immerhin hatte man zuvor von Gerüchten gehört, dass sich auf dessen Grund ein Schatz befindet der von einem gefährlichen Monster bewacht wird. Zim schien überzeugt davon, dass nur der Teil mit dem Schatz, nicht jedoch der mit dem Monster glaubwürdig sei, und konnte nur schwerlich davon abgehalten werden, den Gerüchten nachzugehen. In der Herberge mietete die Gruppe ein 6-Bett-Zimmer, welches von der, beinahe schon krankhaft, vorsichtigen Lyra verriegelt, und mit improvisierten Alarmanlagen versehen wurde. In der Absicht am nächsten Morgen den Bullen abzuholen ging man schlafen.

Verteilte XP: 3
Gesamt-XP: 3
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:28

Termin 2, 08.03.2015
Charaktere: Zim, Rebecca, Arthur, Naira, Qua-Anah, Kroq-Gar, Brianna

Wie geplant holte man am nächsten Morgen als allererstes den Stier ab. Also als allererstes nachdem man dem Markt einen weiteren Besuch abgestattet hatte. Schließlich konnte Rebecca doch nicht in die große Stadt reisen und wieder von dort zurück kehren ohne ein unglaublich schickes Accessoire. Also erwarb sie noch einen schicken grauen Schlapphut mit einer großen roten Feder. Danach ging es aber dann tatsächlich zum Händler um den Stier zu holen. Dort angekommen traf man jedoch auf ein unerwartetes Hindernis in Form eines Wächters der den Zutritt zum Haus verweigerte. Dort sei letzte Nacht ein Mord geschehen. Anscheinend wurde der Händler totgeprügelt. Sofort nahmen unsere tapfere Helden die Ermittlungen auf, und schon nach kurzer Zeit hatten sie alles wichtige in Erfahrung gebracht: der ermordete Händler hatte einen Sohn, von dem man den Stier wohl bekommen könnte sobald er nicht mehr befragt würde. Außerdem bot Zim, nach kurzer Rücksprache mit sich selbst, dem zuständigen Hauptmann, Rodriguez, die Hilfe unserer „erfahrenen Kopfgeldjäger“ bei der Mordermittlung an. Aus irgendeinem Grund schien dieser das Angebot jedoch nicht ernst zu nehmen. Also wartete man bis die Leiche abtransportiert worden war, holte den Stier ab und machte sich auf den Rückweg.

Am zweiten Tag der Rückreise begegnete man einigen Wanderern am Wegesrand, welche den Standpunkt vertraten, dass sie den Stier dringender benötigen würden als Tira-Misu. Während ein Teil unserer Helden noch versuchte die Situation friedlich zu klären beschloss Kroq-Gar dass dies Zeitverschwendung sei und griff den Wortführer an. Nur wenige Momente später gab es 3 tote und 3 verletzte Wanderer. Unsere Gruppe hatte ihren ersten Mord begangen, und sogar einem hilflosen Opfer nachgesetzt als dieses versuchte zu flüchten. Insbesondere Naira und Brianna haderten sehr mit der Situation, andere hingegen schienen keine Probleme mit der brutalen Bluttat zu haben. Nach einigen Diskussionen, ob man die wehrlosen Überlebenden auch noch hinrichten und die Leichen verstecken sollte, versorgte man statt dessen die Verletzten so weit, dass sie einen Transport überleben würden, band sie auf den Rücken des Stiers, und machte sich wieder auf den Weg zur Stadt. Dort erklärte man den Wachen die Situation, und brachte die Gefangenen schließlich zu Hauptmann Rodriguez. Obgleich dieser nicht sonderlich erfreut schien, dass man die „Banditen“ in seinen Zuständigkeitsbereich gebracht, und ihm damit zusätzliche Arbeit verursacht hatte, nahm er sich der Gefangenen an, und wünschte unserer Gruppe noch eine erfolgreiche, und möglichst baldige, Heimreise. Diese trat man dann am nächsten Morgen auch an.

Während der erste Tag angenehm ereignislos verlief entdeckte man am nächsten, als man den Gipfel eines Hügels erreichte, eine Gruppe von Personen in einiger Entfernung. Rebeccas scharfe Augen erkannten, dass es sich um eine Gruppe von 4 Urok handelte, welche anscheinend die Leichen und Ausrüstung einiger Menschen plünderten. Schnell kam man zu dem Schluss, dass eine Konfrontation sehr wahrscheinlich tödlich enden würde. Also beobachtete man die Urok aus sicherer Entfernung, und war erleichtert, als diese sich dann in entgegengesetzter Richtung von unseren Helden auf den Weg machten. Eine Untersuchung der Leichen ergab, dass diese überwiegend im Kampf getötet worden waren, aber zusätzlich hatte man allen, auch dem kleinen Kind, die Kehle durchgeschnitten. Man begrub die armen Reisenden, sprach einige Worte an die Götter, und machte sich dann weiter auf den Weg.

Der Rest der Reise verlief ohne größere Ereignisse. Die Urok hatten anscheinend irgendwann den Weg verlassen, zumindest gab es bei allen nachfolgenden Höfen oder Siedlungen keine Anzeichen mehr von ihnen. Am Tag bevor man Tira-Misu erreichte entdeckte man außerdem in größerer Entfernung etwas am Himmel, was zwar nicht genauer zu erkennen, aber mit ziemlicher Sicherheit kein Vogel war, und schließlich als Drache definiert wurde.

Endlich wieder zu Hause gab es dann einen begeisterten Empfang. Zunächst erkundeten sich unsere Helden, was in der Zeit ihrer Abwesenheit im Dorf vorgefallen war. Dabei erfuhren sie, dass vor einigen Tagen eine kleine Gruppe Reisender hindurch gezogen war (offenbar eben jene Truppe, welche auf die Urok getroffen war). Diese hatten bei ihrem Aufenthalt berichtet, dass im Nachbardorf vor kurzem eine Leiche aus ihrem Grab verschwunden sei. Außerdem wurde vor 4 Nächten eins von Angus McLay's Schafen gerissen, und vor 2 Nächten der Schäferhund von Briannas Familie. Als nächstes wartete quasi das gesamte Dorf gespannt auf den Reisebericht unserer Helden.

Verteilte XP: 1
Gesamt-XP: 4
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:29

Termin 3, 15.08.2015
Charaktere: Zim, Rebecca, Lyra, Anna

Die Gruppe berichtete von ihrer Reise und erzählte von dem Mord an dem Viehhändler, dem Überfall durch die bösen Räuber von denen man angegriffen wurde, den Uroks und der abgeschlachteten Familie, welche man dann begraben hatte, und dem Drachen – nein, Vogel – dem Drachenvogel! In den nächsten Stunden wurden die Rückkehrer noch ausgiebig gefeiert, während sie bereits überlegten, wie sie es anstellen könnten, das Grab der verschwundenen Leiche im Nachbardorf zu untersuchen. Diese Überlegung wurde ihnen abgenommen, als am nächsten Mittag Shannon mit ihnen sprechen wollte, und sie bat, in das Dorf zu reisen, um den Bewohnern Trost im Namen Yewins zu spenden, und ein Gebet über das Grab zu sprechen. Sie selber musste leider Angelegenheiten in Tira-Misu erledigen, und hatte nicht die nötige Zeit sich selbst darum zu kümmern. Also machte man sich am folgenden Tag auf den Weg, und begann, nachdem man gegen Mittag angekommen war, Trost zu spenden und Informationen zu sammeln. Das Grab selbst wurde offenbar nicht ausgegraben, sondern von innen heraus geleert. Außerdem gab es Spuren menschlicher Hände, als ob sich jemand aus dem Grab herausgezogen hätte, Klauenabdrücke eines großen Tieres, sowie eine Erdspur, die sich grob in Richtung Tira-Misu zog. Weitere Nachforschungen ergaben darüber hinaus, dass die Leiche tagsüber verschwunden sein musste. Bei dem Toten handelte es sich um einen Tagelöhner, welcher mit einigen anderen Leuten auf der Jagd war, weil kurz vorher eine Kuh gerissen wurde. Man hatte sich aufgeteilt um schneller einen größeren Bereich abzudecken, und als er nicht mehr auftauchte wurde er von seinem besten Freund gesucht und gefunden. Aus dem Bericht des Freundes, und der alten Dame die den Leichnam für die Beerdigung hergerichtet hatte, konnte man entnehmen, dass der Tod tagsüber eingetreten war, der Leichnam diverse Stich- und Schnittwunden hatte, jedoch kaum Blut am Fundort und in der Kleidung vorhanden war. Außerdem erinnerte sich der Freund auf Nachfrage daran, an jenem Tag ein großes, nicht genau zu erkennendes, Wesen über dem Wald fliegen gesehen zu haben. Nachdem Shannons Aufgaben erledigt und die Ermittlungen abgeschlossen waren, kehrte die Gruppe am nächsten Tag nach Tira-Misu zurück.

Wieder zu Hause angekommen erfuhren sie, dass in ihrer Abwesenheit eine Kuh gerissen worden war, und Selinya sich auf der Jagd nach dem verantwortlichen Raubtier befand. Aus diesem Grund sollten unsere Helden eine ihrer Aufgaben übernehmen, und einige Jägerhütten in der Umgebung mit Vorräten auffüllen und bei Bedarf reparieren. Während es bei den ersten Hütten keine Probleme gab erwartete sie bei der letzten ein Rudel Wölfe, welches die Hütte zu belagern schien, und sofort angriff. Zim, der alle Vorsicht vergaß und den Gegnern entgegen stürmte, wurde von einem der Tiere schwer verletzt, bevor das Rudel plötzlich die Flucht ergriff. Lyra, die versucht hatte eben dies mit einem ihrer magischen Akkorde zu erreichen, war sich jedoch recht sicher, dass sie mit diesem Versuch gescheitert war. Zunächst jedoch wurde Zim versorgt und die Hütte untersucht, welche von innen verriegelt war. Es gelang jedoch durch ein Fenster einzusteigen. Im inneren fand man ein arg mitgenommenes kleines Mädchen von etwa 10 Jahren, welches sich in eine Ecke kauerte, und zunächst auf niemanden reagierte. Also kümmerte man sich so gut es ging um das Kind, und kümmerte sich dann zunächst um andere Dinge. Lyra versuchte heraus zu finden, wieso die Wölfe geflüchtet waren, und nach einer Weile gestand Anna, dass sie bei Alyson etwas Magie gelernt hatte. Rebecca war verärgert, dass Anna allen eine solch wichtige, und potentiell gefährliche, Sache jahrelang verschwiegen hatte, und erklärte, dass sie nicht sicher sei, ob sie Anna länger vertrauen könne. Wer konnte denn wissen was sie noch alles verschwiegen hatte. Anna versicherte, dass es keinen Grund gab ihr nicht zu vertrauen, und dass sie auch sonst weiter keine Zauber kenne – abgesehen von der Fähigkeit des Gedankenlesens. Diese Offenbarung wurde von niemandem in der Gruppe sonderlich gut aufgenommen, das vorläufige Resultat der nachfolgenden hitzigen Debatte war, dass Rebecca erklärte, Anna nicht länger zu vertrauen, woraufhin Anna ankündigte, keinerlei Magie mehr zu wirken, bis sich dies wieder ändern würde. Schließlich wurden jedoch alle davon unterbrochen, dass das zusammengekauerte Mädchen anfing leise zu reden. Was man schließlich mit einfühlsamen Fragen erfuhr war folgende Geschichte: Die Eltern, 2 Tanten und 2 Onkel der kleinen, welche übrigens Maria hieß, waren vor einer Weile von ihrem Hof aufgebrochen, um einen neuen Bullen zu kaufen, nachdem ihr alter Bulle einige Monate zuvor gestorben war, und der Hof drohte unter zu gehen. Dabei waren sie offenbar von einigen Räubern überfallen worden. Die Onkel und eine Tante kehrten einige Tage später schwer verletzt und ihrer Waffen beraubt zurück, während die anderen 3 bei dem Überfall ums Leben gekommen waren. Nur wenige Tage später wurde der Hof dann von einigen Wesen überfallen. Dabei waren unter anderem wohl ein geflügeltes Wesen, ein größerer Mann und eine Frau in einem Kleid mit einer auffälligen Kette. Maria hatte sich versteckt bis alles ruhig war und dann gesehen das ihre ganze Familie abgeschlachtet worden war. Danach lief sie fort, irrte tagelang durch den Wald, und war schließlich vor den Wölfen in die Hütte geflüchtet.

Die Assoziation mit den Räubern, welche den Ochsen klauen wollten, wurde schnell gezogen, und bald darauf gab es vor der Hütte lebhafte Diskussionen. Dabei wurden verschiedene Gedanken durchgesprochen, unter anderem, Maria ins Dorf zu bringen und dann weg zu laufen, sowie den Umstand, dass ohne Maria als Zeugin niemand von dieser Geschichte erfahren würde. Letztendlich einigte man sich jedoch darauf, Maria sicher nach Tira-Misu zu eskortieren, und sich dort eventuellen Konsequenzen zu stellen.

Mit Maria sicher zurück in Tira-Misu begab man sich direkt zu Angus, der Maria erst einmal in die Obhut seiner Frau übergab. Im nachfolgenden Gespräch erzählte man nicht nur Marias Geschichte, sondern gab ebenfalls zu, im Streit um den Bullen zuerst angegriffen zu haben. Angus reagierte verärgert und enttäuscht, wollte jedoch zunächst die Situation überdenken. Die Gruppe verbrachte die Nacht in der festen Überzeugung am nächsten Tag aus dem Dorf verbannt zu werden oder flüchten zu müssen, und übernachtete mit gepackten Bündeln. Am folgenden Morgen standen sie wieder in Angus Büro, in dem sich außer dem Dorfvorsteher auch noch Selinya, Ruben und Rrahsz-Ghoram befanden. Angus erklärte, dass er schwer enttäuscht sei, und zwar nicht nur weil man möglicherweise leichtfertig 3 Leute getötet hatte, sondern vor allem auch, weil alle versucht hatten dies zu verschweigen. Es werde jedoch keine weiteren Konsequenzen geben, unter anderem deshalb, weil man Maria, nach allem was sie durchgemacht hatte, nicht noch damit belasten wollte zu hören, dass ihre Eltern Räuber gewesen seien. Damit war dieses Thema zunächst erledigt. Allerdings erfuhr die Gruppe noch, dass es Selinya gelungen war, das Tier, welches die Kuh gerissen hatte, aufzuspüren. Es handelte sich dabei um einen außergewöhnlichen und riesigen Wolf, welchen sie in einer Höhle gefunden hatte. Nachdem sie ein Feuer davor entzündet, und ihn damit herausgetrieben hatte, traf sie ihn mit mehreren gut gezielten Pfeilen, welche ihn jedoch nicht sichtbar einschränkten als er daraufhin floh.

Später am Tag kam Selinya zu den jungen Helden, und teilte ihnen in knappen Worten mit, sie sollten sich für eine einwöchige Reise vorbereiten und Schaufeln mitnehmen. Mit dem nächsten Sonnenaufgang machte man sich gemeinsam auf den Weg. Die Reise verlief in angespanntem Schweigen bis man am vierten Tag Marias Hof erreichte. Wie erwartet verbrachte man die nächsten Stunden damit Gräber auszuheben, und die Leichen von Marias Familie ordentlich zu bestatten. Aussagekräftige Spuren waren keine mehr zu finden, was aber nicht überraschend kam. Es hatte seit dem Überfall auf den Hof mehr als einen Tag lang in Strömen geregnet, und die Leichen waren 2 Wochen der sommerlichen Hitze und wilden Tieren ausgesetzt. In dem Haus selbst gab es ebenfalls keine Hinweise, insbesondere keine welche die Theorie, dass die ganze Familie getötet wurde weil sie den falschen Leuten Geld schuldete, unterstützten. Das einzige was man in einem geheimen Versteck fand war eine Metalldose in der sich noch 3 Pfennige befanden.

Als man abends beim Essen saß brach Selinya das drückende Schweigen, welches die Reise über geherrscht hatte. In ihrer üblichen knappen Art erklärte sie, dass es Angus nicht gefallen würde was sie nun sagen würde, aber ihrer Meinung nach solle man sich die Situation nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Wer sich zur Wehr setze wenn er um sein Leben fürchtet, müsse sich dafür keinen Vorwurf machen. Selbst dann nicht, wenn man die Situation vielleicht falsch eingeschätzt, und möglicherweise zu einer friedlichen Lösung hätte kommen können. Die Rückreise verlief darauf hin wesentlich entspannter.

In Tira-Misu erklärte Angus der Gruppe, dass es zur Zeit Nachts Patrouillen ums Dorf gebe um den Wolf zu vertreiben, und sie dabei ebenfalls eine Schicht übernehmen sollten. Dabei machte er deutlich, dass sie ihn auf keinen Fall angreifen, sondern lediglich Hilfe rufen sollten falls er auftauchen würde. Der Wolf tauchte nicht auf in der Nacht, dafür bemerkte der Trupp (ohne Zim, der wegen seiner noch immer nicht verheilten Wunde im Bett lag) irgendwann ein helles Flackern, welches schnell als der in Flammen stehende Gasthof identifiziert wurde. Das Erdgeschoss brannte bereits lichterloh, und beim ersten Stock konnte es nicht mehr lang dauern. Während Rebecca sich, gefolgt von Anna, über den Baum vor ihrem Zimmer den Weg zu ihren Eltern bahnen wollte flog Lyra zum Fluss um den beiden nasse Decken zu besorgen. Das Fenster zu Rebeccas Zimmer wartete mit einer Überraschung auf: es war von außen mit einem Holzkeil versperrt, so dass man es von innen nicht ohne weiteres hätte öffnen können. Durch dichten Rauch und sengende Hitze bahnten sich Rebecca und Anna langsam ihren Weg in Richtung elterliches Schlafzimmer. Als sie nach einer Weile durch einen herab stürzenden brennenden Balken getrennt wurden warf Anna noch einen kurzen Blick in die restlichen Zimmer bevor sie wieder durch das offene Fenster nach draußen kletterte. Rebecca hingegen setzte todesverachtend ihren Weg fort, und ließ sich durch nichts davon abhalten, ihrer Familie zur Hilfe zu eilen. Eltern, Großmutter und kleiner Bruder waren auch tatsächlich dort wo Rebecca sie erwartet hatte, auch wenn sie teilweise nicht mehr bei Bewusstsein waren. Die Fenster hier waren ebenfalls von außen verkeilt, jedoch gelang es Rebecca, die während der ganzen Rettungsaktion beinahe übermenschliches leistete, diese aufzubrechen, und schließlich alle in Sicherheit zu bringen. Ihr großer Bruder hatte indes alle Leute aus dem Erdgeschoss retten können, bevor sie den Flammen zum Opfer fallen konnten. Lyra war, nachdem sie Rebecca und Anna die nassen Decken gebracht hatte, zusammen mit dem inzwischen hinzu gekommenen Zim, zum Haus von Angus geeilt, da sie befürchtete, das Feuer sei nur ein Ablenkungsmanöver, und eigentlich seien die Angreifer, welche Marias Hof überfallen hatten, hier um das Kind zu holen oder zu töten. Zum Glück passierte dort jedoch nichts.

Obgleich kurz nachdem das Feuer entdeckt worden war bereits zahlreiche Helfer da waren, und versuchten die Flammen zu löschen, wurde das Gebäude schwer beschädigt. Die Löscharbeiten nahmen die ganze Nacht in Anspruch. Am nächsten Tag hielt Angus eine öffentliche Versammlung ab, dankte allen für ihren Einsatz, und berichtete, dass erste Untersuchungen auf den Kaminbereich im Erdgeschoss als Ausgangspunkt für das Feuer hinwiesen. Das unsere jungen Helden dann für jeden hörbar von den verriegelten Fenstern erzählten führte zu zusätzlicher Unruhe unter den Zuhörern, und dürfte für reichlich Gesprächsstoff sorgen und die Basis für eine sich entwickelnde Panik gelegt haben. Nun gilt es zu überlegen, wie es weitergehen soll.

Verteilte XP: 5
Gesamt-XP: 9
Zim 3 Wunden
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:29

Termin 4, 20.09.2015
Charaktere: Anna, Krawumms, Brianna

Die Gruppe beschloss, ihre Energie auf die Hilfe beim Neubau des Gasthauses zu richten, und verzichtete darauf weitere Nachforschungen anzustellen. Somit waren die folgenden 3 Wochen mit Patrouillen in der Nacht und Hausbau am Tag vollständig ausgefüllt. Auch die Unruhe unter den Dorfbewohnern legte sich mit der Zeit, nachdem sich keine weiteren Unglücke ereigneten. Während einer der nächtlichen Patrouillen am Ende ihrer Schicht gingen unsere Helden zu Selinyas Haus um diese für ihre Ablösung zu wecken. Nachdem sich auch auf heftiges klopfen hin nichts rührte öffneten sie die Tür um nachzuschauen. Sie fanden Selinya regungslos im Bett liegend, das Gesicht mit schwarzen Flecken übersät. Ein genauerer Blick offenbarte aber immerhin, dass sie noch atmete. Brianna lief los um Shannon zu holen, Krawumms machte sich auf den weg zu ihrem Onkel Ruben, und Anna blieb derweil bei Selinya. Bei Ruben angelangt musste Krawumms zu ihrem Entsetzen feststellen, dass dieser nicht nur die gleichen Symptome zeigte wie Selinya, sondern sie konnte außerdem weder Atmung noch Puls feststellen und versuchte verzweifelt aber erfolglos von ihrem Onkel irgendeine Reaktion zu erhalten.

Die nachfolgenden Minuten waren schrecklich chaotisch, aber rückblickend lassen sich einige Ereignisse noch definitiv nachvollziehen: Anna holte Alyson hinzu, und stellte auf dem weg dorthin noch fest, dass Ruben keineswegs tot war, sondern lediglich sehr flach atmete. Brianna versuchte Angus zu wecken, und fand diesen, ebenso wie seine komplette Familie, mit den gleichen Symptomen vor. Lediglich Maria schien nicht betroffen zu sein. Brianna läutete die Dorfglocke, und informierte alle die erschienen waren über die Situation. Einige davon liefen anschließend panisch zurück zu ihren Familien, überzeugt davon, dass die Pest ausgebrochen sei. Brianna ging noch zu ihrer Familie um Maria dort unterzubringen. Rrahsz-Goram wurde ebenfalls in seinem Haus mit den entsprechenden Symptomen gefunden.

Shannon, Alyson und Finn kamen schließlich zu dem Schluss, dass es sich um eine magische Krankheit handelte, und eine weitere Ansteckung unwahrscheinlich sei. Sie ließen unsere jungen Helden aus einer Scheune ein provisorisches Krankenhaus errichten, und bestanden dann darauf, dass diese sich etwas schlafen legen sollten.

Am nächsten Tag erfuhren sie von Alyson, dass es sich tatsächlich um eine magische Krankheit handelte. Eine Behandlung wäre nicht ohne ein besonderes Mittel möglich, und dieses müsste aus der Welt der Elfen besorgt werden. Da alle, die eine solche Aufgabe normalerweise erledigen würden, außer Gefecht oder mit der Behandlung der Kranken beschäftigt waren, und Gerda und Finn zum Schutz des Dorfes zurück bleiben sollten, sollte die Gruppe dies erledigen. Zur Vorsicht, da kaum einzuschätzen war welche Gefahren ihnen momentan begegnen könnten, sollten sie sich zuvor in Rubens Waffenkammer ausrüsten. Über die Elfen berichtete Alyson, dass diese extrem launisch seien, jegliches Leben respektieren würden, und eine Elfe Namens Prixplitli ihnen mit Sicherheit helfen würde. Sie gab ihnen noch ein Schriftstück mit einer kaum als Schrift zu erkennenden Symbolschrift mit, und erklärte ihnen, wo man in die Elfenwelt gelangen könnte, und dass dies nur möglich sei während die Sonne sich an ihrem höchsten Punkt befinde. Die Gruppe machte sich auf den Weg, und war rechtzeitig vor dem nächsten Mittag am Zugang zum Elfenreich angelangt. Bevor sie hindurch gingen überzeugte Brianna die anderen jedoch zunächst einmal absolut alle Waffen abzulegen und hier zu lassen, da man nicht wisse wie die Elfen auf Waffen reagieren würden. Also versteckten sie alles und betraten die Elfenwelt.

Auf der anderen Seite erwartete sie ein ungewöhnlicher Anblick. Es handelte sich zwar eindeutig um einen Wald, jedoch gab es Bäume in den verschiedensten Farben, Pilze von mehreren Metern Größe, Vögel mit 4 Flügeln, 2 Sonnen, und ähnliche sonderbare Anblicke. Sie markierten die Stelle, an der sie angekommen waren, mit einem Steinhaufen, und machten sich, nachdem sie einige Male Prixplitlis Namen gerufen hatten, in einer zufälligen Richtung auf den Weg. Nach einer Weile meinten sie, ein kleines geflügeltes Wesen entdeckt zu haben, welches sich jedoch mit hoher Geschwindigkeit entfernte. Konfrontiert mit den unendlichen Möglichkeiten einer neuen, unbekannten Welt die man entdecken konnte, fassten unsere Helden einen mutigen Entschluss: sie setzten sich auf den Boden, und warteten darauf, dass ein Problem für ihre Lösung zu ihnen kam. Was nach einer Weile dann auch passierte. Eine Elfe von etwa 20cm Größe kam zu ihnen geflogen und stellte sich als Prixplitli vor. Nachdem sie Alysons Nachricht gelesen hatte erklärte sie, dass sie gerne bereit sei zu helfen, dies aber zur Zeit nicht könne. Vor einiger Zeit seien einige große böse Wesen mit 4 Armen in die Elfenwelt gelangt, und nun lagerten sie an eben jenem Baum, der nötig sei für das Heilmittel. Wenn man diese wieder loswerden würde, so würde man das Heilmittel erhalten. Der Ort, an dem man das Elfenreich betreten hatte sei übrigens nur in eine Richtung begehbar, und der nächste Ausgang befände sich ebenfalls in dem Baum. Und sie sollten in der Nähe des Flusses vorsichtig sein, da sich dort in letzter Zeit viele Tiere ungewöhnlich aggressiv verhalten hätten.

Unbewaffnet und mit 3 Uroks (so vermutete man nach der Beschreibung durch Plixplitli zumindest) konfrontiert kamen unsere Helden schnell zu dem Schluss, keinerlei Chancen zu haben. Nach dem sie mehrere Stunden immer wieder die gleiche Idee beraten, und schließlich sogar den Lagerort der Uroks aus der Ferne beobachtet hatten, kamen ihnen die Elfen zu Hilfe, indem sie ihnen die Waffen, welche man vor betreten des Elfenreichs versteckt hatte, brachten. Nun endlich gut bewaffnet, stellten sie fest, immer noch keine Chance zu haben. Nachdem sie schon fast entschieden hatten einen verzweifelten Sturmangriff zu starten, gingen sie noch ein letztes mal in sich und überdachten ihre Möglichkeiten. Schließlich wurde der erste Urok, als er sich zur Jagd von den anderen entfernte, mit einem einfachen Fallstrick zu Boden gebracht und ohne größere Probleme außer Gefecht gesetzt. Anschließend begab man sich vorsichtig zum Lager der beiden restlichen Urok, und versuchte sich, wenige Meter von diesen entfernt, zu dritt hinter einem Baum zu verstecken. Als einer der Urok auf unsere Gruppe zeigte, und sich beide dann mit gezogenen Waffen gemächlich in ihre Richtung bewegten, versuchte Brianna noch die bewaffneten Barbaren mit Worten zu beruhigen. Dies führte jedoch nur dazu, dass sie als erste angegriffen wurde. Den folgenden Kampf gewannen unsere mutigen und entschlossenen Helden mit lediglich leichten Verletzungen, welche jedoch erfolgreich versorgt werden konnten. Kurz darauf tauchte Prixplitli auf, und brachte die Gruppe, in einer auf dem Fluss schwimmenden Luftblase, zu einem riesigen Baum, welcher wohl den Hauptwohnsitz der Elfen darstellte. Es gab eine Feier mit unbekannten Speisen und Getränken, seltsamer Musik und tanzenden Elfen, in deren Anschluss Prixplitli der Gruppe den wohlverdienten Lohn, einen Beutel mit den, für die Heilung nötigen, Kräutern überreichte. Die Rückreise in die eigene Welt gestaltete sich unerwartet schnell und einfach: man stellte sich nach Anweisungen von Prixplitli zusammen, und wenige Augenblicke später befand man sich wieder in der Nähe des Pilzkreises durch den man die Elfenwelt betreten hatte. In der Hoffnung rechtzeitig zurück zu kehren um alle Kranken zu retten machte man sich auf den Weg in Richtung Tira-Misu.

Verteilte XP: 1
Gesamt-XP: 10
Zim 3 Wunden, 4 Proben zur Regeneration mit +2
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:30

Termin 5, 21.11.2015

Charaktere: Anna, Krawumms, Brianna, Zim, Rebecca, Naira
Chronistin: Naira

Nachdem unsere Helden im Dorf angekommen waren erfuhren sie, dass sie nicht zu spät gekommen waren, sondern alle Kranken noch lebten. Die Kräuterhexe Alyson begab sich daran die Kräuter aus dem Elfenland in einem hoch komplexen und zeitaufwändigen Verfahren zuzubereiten, um die Kranken damit heilen zu können. Außerdem wurden sie noch darüber informiert, dass Finn Balor am vergangenen Tag Finn Balor von einem Boten eine Nachricht erhalten, und sich kurz darauf in Richtung Stadt auf den Weg machte, ohne zu sagen wo er hin wolle, was er vorhätte oder wann er wieder kommen würde.

Nachdem die erste Panik, es könnte sich bei der mysteriösen Krankheit, die die Dorfoberhäupter befallen hatte, um die Pest handeln, überwunden war und die Helden des Dorfes das benötigte Wundermittel aus der Elfenwelt mitbringen konnten, kehrte langsam wieder Normalität ein. Die liegen gebliebene Arbeit musste nachgeholt, und die Reisernte eingeholt werden.

Wie jedes Jahr musste wieder jeder, der entbehrt werden konnte, bei der Ernte helfen. Was zum Vorteil hatte, dass die Schule nicht mehr jeden Tag war, allerdings auch teils schwere körperliche Arbeit beinhaltete. Während die meisten sich schon früh morgens bereits auf dem Feld einfanden und mit der Ernte begannen, übernahmen Shannon und Brianna die Aufgabe, die Kranken so gut es ging zu verpflegen und sie vor dem Tod zu bewahren. An diesem Morgen jedoch, konnte man einen lauten Schrei vernehmen, der aus der Scheune zu kommen schien. Die Freunde rannten so schnell sie konnten und mit gezückten Dolchen zum Ursprungsort des Schreis. Hier machten sie einen entsetzlichen Fund. Sie entdeckten eine leichenblasse und immer noch schreiende und wimmernde Brianna, die umringt war von Blut und Körperteilen. Geschockt von dem Anblick übergab sich Becks erstmal vor dem Scheunentor, Krawumms und Anna versuchte Brianna zu beruhigen und davon abzuhalten weiter zu schreien und Naira versuchte die Körperteile zusammen zu räumen und ein Laken drüber zu werfen. Derweilen versuchte Zim herauszufinden was passierte war und suchte die Scheune, sowie Umgebung ab, ob der Täter noch zu finden war. Es machte den Anschein, dass die Körperteile zu Shannon gehörten und Selinya ohne ihre Schuhe spurlos verschwunden war. In der Zwischenzeit kamen auch die älteren Dorfbewohner an der Scheune an und wollte wissen, was hier denn passiert sei. Sie berichteten von der Toten, sowie der verschwunden Jägerin. Doch auch, dass etwas durch das Fenster gekommen oder gegangen sein musste, denn man konnte Blut- und Schleifspuren vor dem Fenster erkennen. Konnte es sein, dass Selinya für das Blutbad verantwortlich war? Wo war sie nur?

Die Freunde beschlossen, dass man Selinya suchen sollte. Zim half Brianna noch die Tote auf einen Karren zu legen, damit diese sie dann ordnungsgemäß bestatten konnte. Nachdem sich Becks erneut übergab, konnte der Rest die Suche beginnen.
Aus Mangel an Informationen folgte man, trotz Einwänden wie dämlich es doch sei, den Spuren in den Wald hinein. Leider verlor man die Spur schon nach kurzer Zeit. Allerdings fand man bald darauf die Jägerin schlafend, blutverschmiert und mit schmutzigen Füßen in ihrem Bett wieder. Da es nicht möglich war sie zu wecken, um sie zu befragen was passiert sei, beschloss man, dass man sie vorsichtshalber bewachen sollte.

Während Naira die erste Wache bei Selinya übernahm, wollte der Rest der Gruppe Informationen sammeln, was überhaupt passiert war. Da die Informationssuche nicht sehr erfolgreich ausfiel und der Abend einbrach, beschloss man die Nacht teils in der Scheune & teils bei Selinya zu verbringen, um dort alles im Auge zu behalten.

Die Nacht blieb ereignislos bis die Begräbniszeremonie für die Yewin Priesterin Shannon abgehalten war und die Schulglocken zum Unterrichtsbeginn läuteten. Während Miguel im Unterricht über die üblichen Dinge erzählte, kam ein Fremder in den Raum, der Miguel ein Buch überreichte und eine Botschaft überbrachte. Während er ihm das Buch übergab, welches Miguel neugierig ansah, sagte er „Mit freundlichem Gruß von Damian Valduris“, zog seinen Dolch, stach Miguel erst in den Hals und dann mehrfach in die Brust und erdolchte sich darauf hin selbst. Die Kinder fingen an zu schreien und die Freunde versuchten sie zu beruhigen und hofften darauf noch Lebenszeichen von Miguel vorzufinden. Doch weder bei Miguel, noch bei dem fremden Boten fand sich ein Puls. Krawumms, immer noch versuchend die Kinder zu beruhigen, entschloss sich diese lieber nach Hause zu ihren Eltern zu bringen. Während Naira Alyson holte, inspizierte Anna das seltsame, alte Buch. Es war in einer Sprache geschrieben, die sie nicht verstanden. Trotz der Suche nach Hinweisen in der Bibliothek von Miguel blieb das Buch ein Rätsel.

Zim kümmerten sich erneut um die Verfrachtung der Toten und Brianna wollte sie für die Bestattung zurecht machen. Während Alyson die Freunde damit abspeiste, dass sie erst einmal mit Gerda sprechen müsste, war Brianna bereits im Tempel mit der rituellen Säuberung beschäftigt. Als diese den nackten Leichnam des Assassinen abschätzig begutachtete, sprang dieser plötzlich von der Aufbahrung, was Brianna beinah einen Herzinfarkt eingebracht hätte. Nach kurzer Verstörtheit versuchte Brianna den Fremden noch aufzuhalten, bevor dieser sie mit einem Schlag niederwarf und splitternackt in den Wald rannte, in dem man ihn nicht wieder fand. Da niemand so recht eine Erklärung zu dem Vorfall hatte, entschlossen sich Gerda und Alyson den Freunden doch etwas von ihrem Wissen zu erzählen.

Anscheinend hatte vor einigen Jahren eine Gruppe bestehend aus Angus McLay, Rrahsz-Goram, Ruben Rhatek, Miguel Esposito und Finn Balor einen Vampir, der die Gegend terrorisiert hatte, vernichtet. Sein Haus befand sich wohl nur wenige Stunden flussaufwärts. Dieser Vampir schien kein Problem mit Sonnenlicht zu haben, allerdings mit Mondlicht und Kälte. Ebenso gab es Gerüchte, dass er die Menschen auf magische Art kontrollieren konnten.
Becks, Anna und Naira beschlossen sich erneut in die Bibliothek zurückzuziehen um eventuell noch mehr Informationen über dieses Thema herauszubekommen, und fanden tatsächlich ein paar Informationen, die auf die Existenz von Vampiren und Werwölfen hinwiesen. Buchtext: Es gibt Spekulationen, dass so genannte Werwölfe existieren. Ihr Ursprung soll dämonisch, und eine Ansteckung auf den Menschen möglich sein. Diese Ansteckung äußert sich in der Verwandlung des Menschen in einen Wolf während Vollmond, wohingegen die dämonische Ursprungsform nur in Gestalt eines Wolfes anzutreffen ist. Nach Vermutungen zufolge ist es möglich Werwölfe mit Obsidian oder Feuer zu bekämpfen...
Erneut gewarnt, beschießt die Gruppe ihre nächtliche Wache aufrecht zu erhalten, egal wie anstrengend diese ist, und muss auch tatsächlich Alarm schlagen, da jemand die Schule, und somit auch die Bibliothek und das mysteriöse Buch, in der Nacht angezündet hatte.

Nicht willens, sich das weiter gefallen zu lassen, beschloß die Gruppe sich mit Waffen auszurüsten und sich auf die Suche nach dem ehemaligen Haus des alten Super‑Vampirs zu machen. Nach einer kurzen Reise kamen sie an einem fast verkommen Haus an, das allerdings neue Türen besaß. Nachdem niemand auf ihr Klopfen und Bitten reagierte, gingen die Freunde hinein und fanden neben Geröll eine Klapptür im Boden. Da es sehr nach einer Falle aussah, beschloss Brianna, ihren Rucksack hinter einem Berg aus Geröll zu verstecken und die Treppen unter der Tür runter zu steigen. Da die anderen Brianna nicht alleine gehen lassen wollten, folgten sie ihr, und fanden einen Kellerraum, in dessen Mitte eine Art Altar stand. Als sie näher kamen, erkannten sie, dass dort ein Brief lag auf dem stand:

„Ihr habt meinen Meister, und all seine wehrlosen Kinder getötet, und dafür werdet ihr zahlen. Falls ihr es lebend bis in seine Kammer schafft, so wird es mir ein Vergnügen sein, euch persönlich ins Jenseits zu befördern. Falls.. Auf dem Weg dahin werden euch übrigens all die Unschuldigen, die ihr in eurem Blutrausch ermordet habt, begegnen. Vielleicht könnt ihr ihnen ja erklären warum sie sterben mussten...“

Plötzlich wurde es sehr laut und sie hörten wie ein Steinschlag ihren Ausgang blockierte. Keine andere Wahl habend, sahen sie sich in dem Keller um, und fanden 2 Türen. Die erste Tür zeigte einen sehr schmalen, gebogenen dunklen Gang, dessen Ende man nicht sehen konnte. Die andere verbarg einen Raum, in dem viele Knochen lagen. Da sie sich für einen Raum entscheiden mussten, nahmen sie den Knochenraum, in der Hoffnung, dass man dort schneller die nächste Tür erreichen konnte. Sobald sie alle den Raum mit gezogenen Waffen betreten hatten, die Heilerin Brianna einige Schritte vor allen anderen, vernahmen sie ein Rumoren und Klappern. Die Skelette erhoben sich und griffen sie erbarmungslos an. Die Toten waren in der Überzahl und ließen kaum Spielraum für einen ausgewogenen Kampf. Vielen Attacken ausgeliefert, versuchte Brianna sich zur Wehr zu setzen, wurde jedoch von den Feinden mit einigen Wunden zu Boden gerissen. Final konnte die Gruppe die Skelette besiegen, doch Heilversuche Brianna zu kurieren blieben trotz Verwendung von Heiltränken und –salben fast gänzlich erfolglos.

Verteilte XP: 2
Gesamt-XP: 12
Brianna 3 Wunden, Stärke -1 Stufe bis Heilung
Krawumms 6 Magiepunkte ausgegeben
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:31

Termin 6, 18.06.2016
Charaktere: Anna, Zim, Naira, Lyra
Chronistin: Lyra

Immer noch gefangen im Keller des ehemaligen Hauses des Super-Vampires versuchten Zim, Naira, Anne und Lyra einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage zu finden. Vom Raum, in welchem sie gerade gekämpft hatten ging ein weiterer Gang ab, welchen die Gefährten vorsichtig beschritten. Durch die schwache Beleuchtung einer Fackel spielten Zim seine noch von Adrenalin bestimmten Sinne einen Streich und so griff er beherzt eine Statue an, und erklärte sich nach einem kurzen und ruhmreichen Kampf zum Sieger. Nachdem diese Gefahr also gebannt war, stellte man fest, dass dieser Raum mit insgesamt 12 Särgen gefüllt war. Mittlerweile leicht panisch blickte die kleine Gruppe sich weiter um und erkannte das neben den Särgen teilweise angemorschte Holzdeckel lagen und auch sonst wirkte der Raum eher verstaubt, und schon lange unberührt. Beherzt untersuchte Zim einen der Särge und fand eine alte ranzige leere Schnapsflasche, die ihn irgendwie an Becks erinnerte.

Auch dieser Raum mündete in einen weiteren Gang, welche die Gruppe weiter in einen von Spinnweben über und über bedeckten Raum führte, welcher nur so von Tod und Verwesung triefte. Mehr aus Angst als aus Mut heraus fing Lyra an einen Weg durch die Spinnweben zu brennen, was natürlich prompt 6 Riesenspinnen aus ihren Netzen hervorrief, die sich so gar nicht einverstanden mit dem Feuer zeigten. Nach einer kleinen körperlichen Auseinandersetzung wollte die Gruppe ihren Weg weiter fortsetzen, doch kurz bevor sie den Raum verlassen konnten stürzte Lyra in ein 10m tiefes Loch im Boden. Wie durch ein wunder erlitt sie nur ein kleine Wunde, allerdings wurde nun allen bewusst, dass niemand ein Seil oder ähnliches dabei hatte, um Lyra aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Das einzige was ihnen zur Verfügung stand waren die Kleider die sie am Leibe trugen, und die Decken, welche sie dabei hatten. So wurde also Ärmel an Ärmel, und Hosenbein an Hosenbein geknotet und getan was eben getan werden musste.

Im nächsten Zimmer erwartete die Gruppe, nebst einem Seil welches auf dem Boden lag, ein kleines Rätsel. Links und Rechts neben einer Tür die in den nächsten Raum führte waren jeweils zwei Löcher mit Bildern darüber angebracht. Auf den Bildern waren ein Löwe, ein Adler, eine Ratte und ein Dachs zu sehen. Da Naira diese Bilder in Verbindung mit den Göttern brachte, und hier der Dachs für „Vertrauen“ und „sichere Reise“ steht, steckte Anne mutig ihre Hand in das Loch unter dem Abbild des Dachses. Sie erfühlte einen Hebel und als sie daran zog bohrte sich ein Stachel durch ihren Arm und ein Schmerzensschrei erfüllte das Zimmer. Leider verschlimmerte Lyra die Situation noch, in dem sie versuchte Annes Arm durch ziehen aus dem Loch zu befreien. Nachdem Anne von dem Hebel abgelassen hatte, konnte sie ihren Arm wieder befreien und die Gruppe überlegte erneut welches Bild wohl die Lösung wäre. Da die Ratte bei den Göttern für „Bosheit und Dämonen“ steht, entschied man sich doch, im Rahmen des Hausbesitzers, für dieses Loch. Selbstlos steckte das Schokro seinen linken Arm in das Loch unter der Ratte und zog an dem Hebel. Nach einem weiterem Moment der Angst öffnete sich schließlich die Tür zum nächsten Zimmer. Dort stand ein einzelner Sarg an der gegenüberliegenden Wand auf welchem ein Zettel, ein Amulett und ein Ring lagen. Zim nahm die Gegenstände an sich und las die Nachricht auf dem Zettel laut vor:
„Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen, aber ich habe beschlossen, euch lieber hier drin lebending zu begraben statt mich persönlich um euch zu kümmern. Aber seid versichert, dass ich mich, während ihr hier langsam erstickt oder verhungert, mit Begeisterung um all jene kümmern werde, die euch am Herzen liegen. Eure Familien, eure Nachbarn, euer ganzes erbärmliches Dorf mit seinen erbärmlichen, wertlosen, sterblichen Einwohnern, sie alle werden leiden für die Verbrechen die ihr begangen habt! Aber vielleicht verschone ich die kleine Maria, immerhin war sie außerordentlich nützlich.“
Bei dem Amulett handelte es sich um jenes Amulett, welches Nairas vor einem Jahr verschwundene Mutter immer trug, und der Ring gehörte zu Finn Balor, dem Dämonenjäger des Dorfes. Bei genauerem Hinsehen erkannte die Gruppe das eingetrocknete Blut am den Ring.

Da man weder in dem Raum mit dem Sarg, noch in den Zimmern davor eine weitere Tür, oder einen Ausgang gefunden hatte, liefen die Gefährten zurück zu dem ersten Raum mit den Säulen und dem Altar, auf welchem man die erste Nachricht gefunden hatte. Unterwegs, im Raum der 12 Särge fing das Schokro das Plündern an, und ergatterte ein silbernes Amulett.

Vom Altarraum führte ein 50-100m langer Gang weiter abwärts ins Erdinnere, und noch während Naira und Lyra sich panisch fragten wann, und ob sie jemals das Sonnenlicht wiedersehen würden, brach der Weg abrupt ab und die Gruppe stand vor einer 2m breiten Schlucht. Ohne lange zu überlegen Sprang Naira einfach hinüber, und der Rest der Truppe folgte ihr mehr oder minder motiviert. Nach einigen weiteren Metern bergab endete der Gang in einer kleinen Grotte mit einem See in denen einige der Gruppe meinten ein Gesicht zu sehen. Zim entschied sich schließlich das Wasser an zu sprechen, und tatsächlich tauchte auf der Oberfläche ein Wasserelementar auf. Dieser freute sich sehr über den Besuch und erklärte sich bereit die Gruppe in einer Luftblase bis zur Nächsten Grotte zu transportieren, wo man mit Sicherheit einen Ausgang finden würde. Als Gegenleistung wollte der Elementar nur, dass man ihn mitnähme und an einem Fluss frei ließe. Desweiteren erklärte sich der Wasserelementar dazu bereit Anne zu heilen.

Nach etwa einer Stunde Reise in der Luftblase tauchten die Gefährten in einer Höhle auf, in welcher man in der ferne einen sehr schwachen Lichtschimmer erkennen konnte. Zim sammelte wie versprochen den Wasserelementar in seinem Trinkschlauch ein und die Gruppe machte sich auf den weg in Richtung des Lichtes. Zwei stunden später erreichten sie eine schmale Spalte hinter der vier Uroks schon auf die Freunde lauerten. Nach einem anstrengendem Kampf, aus dem die vier jungen Helden selbstverständlich siegreich hervorgingen, plünderten diese das Uroklager und fanden ganze 50 Silber und zwei silberne Ringe. Desweiteren nahm Lyra einen Speer mit, welcher während des Kampfes von einem der Uroks verwendet wurde, und magische Fähigkeiten zu haben scheint.

Als die Gruppe aus der Höhle hinaustrat dämmerte es bereits. Um möglichst schnell zurück zum Dorf zu gelangen reisten die Freunde noch in die anbrechende Dunkelheit hinein und übernachteten in einer zwei Stunden entfernten Scheune.
Mit dem ersten Tageslicht reiste die Gruppe weiter und gegen Mittag kamen sie schließlich daheim an. Dort sprachen sie zuerst mit Gerda und Alyson, doch die zwei konnten ihnen keinen Zusammenhang zwischen Nairas Mutter und Finn Balor nennen. Unseren Helden kam jedoch die Idee, dass man dazu möglicherweise Hinweise in Finn Balors Haus finden könnte. Als die Freunde ihnen von der letzten gefundenen Nachricht, und die darin enthaltenen Anmerkung über Maria, berichteten, fiel Alyson auf, dass alle Dorfbewohner die regelmäßig bei Angus waren, bzw. mit ihm in Kontakt standen, krank sind. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass Maria (ungewollt?!?) als Krankheitsträgerin fungierte.

Als nächstes entschieden sich die Freunde den Wasserelementar im nahe gelegenen Fluss frei zu lassen, und so ihr Versprechen einzuhalten. Bevor sich der Elementar verabschiedete erhielt Naira noch einen Ring vom Wasserelementar, welcher einige seiner Fähigkeiten besitzt.

Um mehr Informationen über den Zusammenhang zwischen Finn Balor und Nairas Mutter, sowie über Vampire im allgemeinen zu erfahren suchten die Freunde Finn Balors Haus auf, und versuchen dort ein zu steigen. Da Naira zuerst zu ihrem Vater ging, um ihm noch ein paar Fragen zu stellen, und Lyra versuchte herauszufinden wie der Speer von den Uroks aktiviert wird, blieb der Einbruch in den professionellen Händen von Zim und Anne. Die beiden schlugen eines der gesicherten Fenster ein und betraten vorsichtig das erste Zimmer. Das Haus ist ein Sammelsurium von Büchern, Waffen und allem möglichem Gerümpel, was die Suche nach brauchbaren Informationen stark erschwerte.
Da Naira von ihrem Vater nichts neues erfahren konnte schloss sie zu Anne und Zim auf und gemeinsam durchsuchten sie das Haus. Am Esstisch entdeckte Naira schließlich ein Geheimfach, allerdings aktivierte sie bei dem Versuch eine Falle, und ein vergifteter Stachel bohrte sich in ihren Finger. Panisch brachten die Freunde Naira zu Allison, welche schimpfend die Behandlung begann.

In einem zweiten Anlauf kam Lyra mit und schlug den Tisch kaputt. In dem Geheimfach entdeckten die Freunde einen Umhang aus einem seidenartigem Stoff, ein goldenes Amulett mit einem Eichhörnchen und ein verschlossenes Holzkästchen. In einem Bettpfosten fanden sie schließlich einige Schlüssel und einer davon passt in das Holzkästchen und dort drinnen befanden sich einige Goldmünzen. Als Lyra ein weiteres Kästchen öffnen wollte wurde eine weitere Falle ausgelöst und Lyra fing an aus Mund und Nase zu bluten. Anne und Zim blieb nichts anderes übrige als auch Lyra schnellstmöglich zu Allison zu bringen. In dem Kästchen befand sich ein Fläschchen mit einer unbekannten Flüssigkeit.

Da Naira und Lyra für den Rest des Tages (und der kommenden Nacht) außer Gefecht waren durchsuchte Anne Finn Balors Bücher nach Informationen zu Werwölfen und Vampiren. Sie konnte folgendes finden:

Werwölfe:
• Besitzen eine hohe Regeneration
• Können zwar mit normalen Waffen verletzt werden, jedoch halten diese Verletzungen durch die hohe Regeneration nicht lange an
• Feuer und Obsidian können sie dauerhaft verletzen
• Werwölfe sind dämonischen Ursprungs
• Wenn sie jemanden beißen geben sie ihre „Krankheit“ weiter
Unsichere Quellen:
• Keine Heilung gegen Werwölfe/ Aufenthalt im Tempel kann heilend sein/ Wenn man den ursprünglichen Werwolf tötet werden alle Nachkommen getötet

Vampire:
• Töten durch enthaupten oder Zerstörung des Herzens
• Kälte verursacht Wunden, bzw. verlangsamt die Regeneration
• Normale Vampire sind Feuerempfindlich, „Daywalker/Super-vampire“ nicht
• Es gibt kein Heilmittel
• Vampire sind dämonischen Ursprungs
• Heilige geweihte Waffen können Vampire verletzen
Unsichere Quellen:
• Vampire können sich in Fledermäuse verwandeln/Das ist ein Gerücht

Vampire und Werwölfe könne auf geweihtem Boden nicht existieren.

Am nächsten Morgen machte Zim sich auf um Nairas Vater einen Besuch ab zu statten und etwas über den Umhang, welchen die Freunde bei Finn Balor gefunden hatten, zu erfahren. Dieser konnte allerdings nichts feststellen. Auf Zims Bitte hin, und nachdem er verwundert nochmal nachgefragt hatte ob er das schicke Stück tatsächlich zerstören solle, prüfte er noch, ob man den Stoff zerreißen könnte. Das konnte man in der Tat, so dass der wertvoll aussehende Umhang anschließend einen großen Riss hatte.

Anne und Naira gingen währenddessen zu der kleinen Maria, um sich bei ihr zu erkundigen ob sie das Amulett von Nairas Mutter vorher schon einmal gesehen hatte. Maria war stark verunsichert und war sich nicht sicher ob sie vielleicht früher einmal eine Frau, die eventuell eine Nuuri gewesen sein könnte, mit einem auffälligem Amulett und in Begleitung von einem Mann und einem Flügelwesen gesehen hatte.

Zurück in Finn Balors Haus fand Anne eine verborgene Nische. Als sie diesen zu öffnen versuchte tauchte ein Feuerelementar auf und griff die Freunde an. Nach einem langen und erbitterten Kampf besiegte die Gruppe schließlich den Feuerlementar. Hierbei verletzt sich Anne schwer und Lyra sprintete los um Alyson zu holen. Naira sucht unterdessen Verbände und Zim fand, unbemerkt von den anderen, eine schwarze Lederrüstung in der Nische.

Alyson konnte sich erfolgreich um Annes Wunden kümmern, allerdings verbot sie den Freunden ausdrücklich erneut in Finn Balors Haus ein zu steigen. Schon allein weil sie nicht ständig wegen irgendwelcher Notfälle von ihren Patienten weggeholt werden wollte.
Die Gruppe zeigte sich geknickt, versprach jedoch, dort nicht wieder ein zu brechen.

Nach dem die Freunde bei ihrem Versuch sich in Finns Haus umzubringen knapp gescheitert waren überlegten sie nun, als nächstes in das Haus von Angus einzubrechen und dieses nach Informationen zu durchsuchen.

Verteilte XP: 3
Gesamt XP: 15
Brianna 3 Wunden, Stärke -1 Stufe bis Heilung
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:31

Termin 7, 17.09.2016
Spieler: Lyra, Naira, Anna, Krawumms
Chronistin: Lyra

Nachdem die Freunde in Finn Balors Haus keine Informationen über den Vampir, bzw. den Kampf von damals finden konnten, beschloss man diese Nacht in Angus' Haus einzubrechen, um dort nach Informationen zu suchen. Doch bevor dieser Plan in die Tat umgesetzt werden kann erwachen am Abend die ersten Dorfbewohner aus ihrem komatösen Schlaf. Auch Angus, und die verbliebenen Ratsmitglieder sind wieder ansprechbar, und man beschließt, diesen am nächsten Morgen zu berichten was in der Zeit ihres Schlafes so alles vorgefallen war.
Um sich die Zeit bis dahin zu verkürzen erforschten die Freunde erneut die Eigenschaften des Ringes (den sie von „Freund“ bekamen) und des Speeres (den sie bei den Uroks gefunden hatten). Diesmal sogar mit Erfolg!

Am nächsten Morgen versammelten sich dann alle in der großen Scheune wo die Gefährten erzählten was sich in letzter Zeit ereignet hatte.

• Ein Bote kam zu Finn Balor, welcher kurz darauf in Richtung Stadt aufgebrochen ist und seit dem nicht wieder kam
• Miguel wurde von einem Boten getötet, nachdem dieser ihm ein Buch überreicht, und gesagt hatte: „Mit besten Grüßen von Damian Valduris!“
• Der Bote brachte sich danach selbst um
• Das Buch konnte niemand lesen
• Unerwarteterweise stand dieser Bote einige Stunden später wieder auf, und rannte davon
• In der folgenden Nacht brannte die Schule nieder (und mit ihr das Buch)
• Shannon wurde in der Scheune, wo sie die kranken pflegte, von einem „Tier“ (Werwolf?!?) angegriffen und getötet. Selinya war aus der Scheune verschwunden, und wurde später, weiterhin im Koma liegend, in ihrem eigenen Bett wiedergefunden
• Zwischendurch waren die Freunde im Feenreich unterwegs
• Maria wurde wahrscheinlich als Krankheitsüberträger verwendet (mittlerweile ist sie allerdings ungefährlich)
• Dies alles hat möglicherweise etwas mit einem Kampf gegen einen Vampir zu tun, gegen den der Rat (bzw. einige der Mitglieder) mal gekämpft hatten??
• Die Freunde waren deswegen in Damians altes Haus eingestiegen und wurden dort lebendig im Keller begraben
◦ Dort fand man ein Amulett von Nairas Mutter, sowie einen blutigen Ring von Finn Balor
◦ Auch einige „nette“ Worte von einem Nachfahren Damians waren auf ein paar Zettel geschrieben worden

Der Rat ist erschrocken über diese Ereignisse und komplementiert die Freunde aus der Scheune um sich zu beraten. Lyra beschwerte sich laut stark darüber, da sie keine gefilterten Informationen haben will, sondern, schon allein zum Selbstschutz, gerne alles wissen will!
All das Jammern führt leider zu nichts, und so wurden die Freund nach 2 Stunden wieder zum Rat gebeten. Dort erzählte man ihnen dann folgendes:
Damals, vor 20 Jahren, gab es einen Vampir (Damian) welcher die Gegend terrorisierte. Er tötete wie es ihm beliebte und erschuf sich, wahrscheinlich aus langweile, noch weitere Vampire.
Um diesem Einhalt zu gebieten zogen Angus, Selinya, Ruben, Rrahsz-Ghoram und Finn gegen diese Vampire in den Kampf und töteten erfolgreich 12 von ihnen. Miguel war ein eher passives Mitglied dieser Gruppe, da er sich um Nachforschungen kümmerte, und nicht um den direkten Kampf.
Das besondere an Damian und seinen Vampiren war, dass sie bei Tageslicht durch die Gegend ziehen konnten, Nachts jedoch nicht. Doch dies half ihm nicht im Kampf gegen die Ratsmitglieder, denn sie erledigten ihn, und beerdigten ihn unter dem Botur-Tempel.
Nairas Mutter hatte allerdings nichts mit alledem zu tun.

Um Finns Aufenthaltsort zu bestimmen will Ruben ein Ritual durchführen, hierzu fehlt ihm allerdings Wasser aus einer heiligen Quelle, sowie die Leber eines Bären, welcher in einem ehrlichem Kampf besiegt wurde.
Im näheren Umkreis befinden sich zwei Quellen welche hierfür in Frage kämen. Die eine ist 3 Tagesreisen Richtung Norden vom Dorf entfernt, liegt jedoch inmitten eines Urokgebiets. Die andere liegt in einem sicherem Gebiet, allerdings benötigt man 3 Wochen um dorthin zu kommen.

Nach kurzer und nüchterner Überlegung kommen die Freunde zu dem Schluss, dass der Weg durch das Urokgebiet die sinnvollere Variante sei schnell an das benötigte Quellwasser zu kommen. Außerdem lag das Gebiet in einem Waldstück, wodurch die Suche nach einer Bärenleber auf dem gleichen Weg erledigt werden könnte.
Alyson stellte den Gefährten eine Karte sowie Ausrüstungsgegenstände und Vorräte zur Verfügung, und am nächsten Tag brachen sie auf.

Am ersten Tag liefen die Freunde hauptsächlich querfeldein durch eine flache Steppe. Lyra flog gelegentlich Teile der Strecke um eventuelle Gefahren, oder interessante Dinge auszukundschaften, wobei sich jedoch nichts interessantes ereignete. In der ersten Nacht glaubte Krawumms in etwa 30m Entfernung ein Tier gesehen zu haben, weshalb sie rasch alle weckte. Jedoch konnte auch nach einiger Suche nichts gefunden werden.

Am zweiten Tag wurde Lyra bei einem ihrer Flüge von einem Greifen angegriffen (wahrscheinlich der gleiche, welchen man schon in einem der ersten Abenteuer gesichtet hatte). Überraschenderweise konnte sie diesen aber in die Flucht schlagen, und die Reise konnte unbehelligt fortgeführt werden.

Am dritten Tag entdeckte die Gruppe dann ein großes Uroklager (60-100 Uroks) welches die Gefährten großräumig umgehen wollten. Allerdings wurden sie von 3 Urokspähern entdeckt, welche sich aber ebenfalls nach einer kurzen Gesangseinlage von Lyra panisch davon machten.

In der Nacht finden die Freunde ein sicheres Lager und am nächsten Tag erreichen sie am Nachmittag die gesuchte Quelle. Allerdings sind sie nicht die einzigen dort, einige Uroks sind auch hier.


Verteilte XP: 2
Gesamte XP: 17
Brianna 3 Wunden, Stärke -1 Stufe bis zur Heilung, 1 Probe zur Regeneration mit +2
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:32

Termin 8, 17.12.2016
Spieler: Lyra, Naira, Anna, Krawumms
Chronistin: Anna

Sie näherten sich mit einem komischen Bauchgefühl der Quelle. Schon von weitem sehen sie, dass ein Dutzend Uroks um die Quelle herum Wache hielten. Die Gruppe: Krawumms, Lyra, Naira und Anna halten inne und reden stundenlang, wie sie jetzt weiter vorgehen sollen. Aufteilen und erstmal ausspähen blieb am Ende von allen Ideen übrig.
Zur kleinen Absicherung ihres Plans verabredeten sie Vogelrufe zur Verständigung. Uhu: lauft weg, so schnell ihr könnt. Pfeift ein Kuckuck durchs Dickicht: Kommt her und zwar schnell!

Krawumms und Lyra klettern mit Hilfe von Räuberleiter hinauf in die Baumkronen. Ihre Bäume stehen so nah beieinander, dass sie sich mit Handzeichen verständigen können, sollte es brenzlig werden.

Währenddessen nähern sich Naira und Anna vorsichtig der Quelle. Am äußersten Randbereich der Quelle, nah genug um etwas zu sehen, aber nicht gesehen zu werden, wollen beide die Quelle aus verschiedenen Richtungen umrunden. Doch Naira kehrt um, als sie beobachtet, wie ein Urok direkt an der Quelle sitzt und meditiert. Sie vermutet ein abscheuliches Ritual dahinter. Im Vergleich zu den anderen Uroks fällt schnell ins Auge, dass er anders aussieht und vermutlich ihr Anführer ist. Schnell berichtet sie den beiden anderen ihre Beobachtungen und macht sich wieder auf den Weg.

Anna umrundet das Quellgebiet und macht sich Sorgen, da Naira ihr noch nicht über den Weg gelaufen ist. Noch hat sie niemanden entdecken können, doch kurz vor Schluss, entdeckt sie zwei Wachen in den Bäumen.

Als alle wieder versammelt waren, berichten die Späher von ihren Erkundungen und die Gruppe beschließt erst einmal abzuwarten und die Nacht auf den Bäumen zu kampieren. Um mögliche Veränderungen wahrnehmen zu können, entscheidet sich die Gruppe sich näher an die Quelle zu schleichen und von dort die Uroks im Blick zu haben.

Lyra, welche auch schon vorher nicht gerade durch den Wald geschlichen ist, klettert unüberhörbar auf ihr Nachtlager hinauf. Alle anderen schaffen es geräuschlos ihre Übernachtungsmöglichkeit zu erklimmen. Doch die Hoffnung auf eine ruhige Nacht zerschlägt sich schnell, denn sie wurden entdeckt. Die Uroks laufen in ihre Richtung, verstecken sich hinter den Bäumen und beschießen die Gruppe. Anna fällt verletzt vom Baum und sie schießen ohne Unterlass weiter.

Lyra versucht mit ihnen zu reden.
Lyra zaubert ihren Sprache-verstehen-Zauber
Sie schießen.
Lyra redet weiter auf sie ein.
Sie schießen weiter.

Anna zaubert Angst und einer der Uroks rennt schreiend davon. „Stopp“: brüllt ihr Anführer. Flankiert von vier Uroks gesellt sich nun auch der Anführer zu dem kleinen Hinterhalt. Lyra redet nun mit ihm und überzeugt ihn zu einem fairen Zweikampf mit ihrem Champion Krawumms, um die Erlaubnis zu bekommen, Wasser von der Quelle zu nehmen. Der Anführer zweifelt, willigt aber dennoch ein uns eine Chance zu geben, uns würdig zu erweisen.
Während der Unterhaltung ist Lyra beruhigt, dass Krawumms die Worte des Anführers nicht versteht, ansonsten wäre es vielleicht schon an Ort und Stelle zu einem Kampf gekommen.

Die Gruppe folgt den Uroks zum Lager, dort haben sie eine Stunde Zeit sich auf den Kampf vorzubereiten. Die Regeln waren simpel: Kampf auf Leben und Tod. Keiner darf von außen eingreifen und wenn Krawumms verliert, sterben alle.

Krawumms hat Lust zu kämpfen. Freudestrahlend hüpft sie im Zelt hin und her.
Lange muss sie auf ihre Gelegenheit nicht warten, bald werden sie hinausgeführt. Krawumms steigt in die kleine Arena auf dem Platz, die anderen stehen am Rand und fiebern mit. Die Präsenz der sie umringenden Uroks ist nicht wegzuleugnen, und die übrigen der Gruppe überlegen sich schon mal einen Plan B.

Die Uroks grölen als ihr Champion die Arena betritt. Alle mustern die ungleichen Gegner. Der Urok stürmt auf Krawumms zu und greift sie an. Krawumms kontert mit ihrem vorzüglichen Erstschlag. Sie trifft. Doch der Schaden ist so unerheblich, dass der Urok nicht mal einen Kratzer davonträgt. Der Urok schwingt seine Äxte, 4 an der Zahl. Zwei Arme verfehlen Krawumms, zwei landen Treffer. Durch ihr geschicktes Ausweichmanöver kommt Krawumms noch glimpflich davon. Doch der nächste Treffer sitzt und schlägt zwei Wunden in Krawumms flauschiges Fell. Krawumms verliert kurz die Orientierung, greift dann aber doch an. Fehlschlag. Der Urok posiert vor ihr und ein höhnisches Lachen erklingt aus seinem Rachen.
„Das ist kein Gegner für mich!“ mit diesen Worten beendet der Urok den Kampf.

Die Waffen und Habseligkeiten der Gruppe werden von den Uroks geplündert, gefesselt und zusammen mit zwei Wachen werden sie zurück ins Zelt geführt. Dort harren sie ihrem Schicksal. Anna versucht vergeblich mit den Wachen zu sprechen und ihnen ihre missliche Lage zu erklären. Doch sie starren nur stumm zurück.

Am nächsten Tag kommen Uroks ins Zelt und ziehen sie auf die Beine, führen sie wieder hinaus und Lydia zaubert schnell Sprachverständnis für die gesamte Gruppe.
Sie finden sich am gleichen Ort wieder, wie gestern, nur das dieses mal eine Gruppe von Menschen in einem noch größeren Kreis auf sie zu warten scheint. Sie sind abgemagert und in Lumpen gekleidet. Dicht gedrängt stehen sie im hinteren Bereich des Kreises, in der Mitte liegen aufgereiht fünf Kurzschwerter.
Lachend verkündet der Anführer: „Hier, die passenden Gegner für euch.“
Schockiert starrt die Gruppe hinüber in den Kreis und wieder zurück zu den Uroks. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein!? Doch sie haben keine Wahl und steigen gemeinsam in den Kreis. Der Kampfschrei eines Uroks ertönt und der Kampf beginnt.

Anna greift sich das erste Schwert. Naira greift sich zwei Schwerter. Von den anderen sind nur zwei bewaffnet. Lyra zaubert Angst, woraufhin eine Geisel panisch schreit und flieht. Kurz hinter der Markierung, wird sie von einem Urok geköpft.
Lyra entscheidet sich zu einem Kampfprotest und setzt sich in den staubigen Sand. Mit mürrischem Blick bedenkt sie jeden einzelnen Urok. Anna gesellt sich zu ihr während die anderen von den Geiseln umzingelt werden. Krawumms wird angegriffen und fällt bewusstlos zu Boden.
Aus der Not heraus zaubert Anna Angst und vier Geiseln fliehen in den sicheren Tod. Naira schlägt den letzten bewusstlos, doch auch dessen Leben wird von den Uroks nicht verschont.

Naira gibt Krawumms einen Heiltrank, der keinerlei Wirkung zeigt. Daraufhin versucht sie es mit einer Salbe. Lyra verstärkt magisch die Heilkräfte von Naira und gemeinsam schaffen sie es, dass Krawumms wieder zu Bewusstsein kommt.

Vier Uroks betreten den Kreis. Naira gibt ihr zweites Schwert an Lyra weiter. Doch schon wieder werden ihnen die Waffen abgenommen. Die Uroks führen sie an den Rand des Lagers und teilen der Gruppe unmissverständlich mit, dass sie sie hier nie wieder sehen wollen und sie sogar zu unwürdig seien, einfach umgebracht zu werden. Sollten sie sie jedoch noch einmal bei der heiligen Quelle erwischen, wäre ihr schnelles Ableben todsicher.

Ohne Waffen, Ausrüstung und Nahrung stehen sie da und können Lyra nur mit Müh und Not davon abhalten, wieder ins Lager einzubrechen und sich ihre Sachen wiederzuholen.
Derweil versinkt Krawumms in eine Drepression, denn sie hat gesündigt.
Trotz der Drohung machen sie sich auf den Weg zur Quelle, die Idee ein riesiges Holzpferd zu bauen, haben sie bis auf weiteres verschoben. Auf dem Weg zur Quelle schlagen sie ein Lager auf und finden eine Kleinigkeit zu Essen. Naira und Krawumms sind erschöpft. Die Wacheinheiten werden zugeteilt. Am nächsten Tag sucht die Gruppe leicht verzweifelt nach Nahrung. Naira findet eine Portion und teilt sie mit allen. Lyra fliegt hinauf in die Luft und wird abermals vom Greif angegriffen. Doch Lyra ist bereit, sie zaubert Angst und der Greif flieht.

Die Nacht naht und am nächsten morgen wacht Krawumms nicht mehr auf. Alle suchen nach Nahrung und finden zwölf Rationen. Zum Glück schaffen sie es, Krawumms wieder aufzupäppeln.
Anna und Lyra bauen eine Trage und sie reisen weiter mit Krawumms im Gepäck. Ein Felsvorsprung dient als halbwegs sicheres Nachtlager. Am nächsten Tag laufen sie laut durch den Wald. Im Morgengrauen möchte sich Naira heimlich zur Quelle schleichen. Sie erreicht die Quelle, füllt die Flasche auf und rennt wieder zurück. Danach zerrt sie Krawumms zur heiligen Quelle, sie trinkt von dem Wasser und soll danach die Flasche wieder füllen. Während sie sich herunterbeugt stößt Naira sie in die heilige Quelle und Krawumms schreit laut auf vor Schreck.
Naira greift nach der Flasche und zieht Krawumms hinter sich her. Sie befürchten, dass die Uroks sie gehört haben könnten und rennen schnell weg.

Am nächsten Tag sehen sie plötzlich Uroks und versuchen sich im hohen Gras zu verstecken. Sie können in Ruhe beobachten wie der gesamte Urokstamm an ihnen vorüberzieht.
Nachdem die Uroks außer Sichtweite sind, beschließt die Gruppe noch einmal zum Lager zu gehen, in der Hoffnung, sie hätten vielleicht etwas zurückgelassen. Und tatsächlich, Naira findet ihre wertvolle Harfe wieder, alles andere ist weg.
„Wir verfolgen sie!“ ruft Naira und alle anderen schütteln entschieden mit dem Kopf.
Sie wollen alle nur noch nach Hause, schließlich sind sie schon den zwölften Tag unterwegs und einige von ihnen sind schwer angeschlagen. Am 13 Tag kommt die Gruppe endlich wieder im Dorf an und Lyra erzählt Heldengeschichten von der Greifenbezwingerin, manche nennen sie auch die Greifenbesingerin. Etwas geknickt erstattet die Gruppe im Dorf Bericht über ihre Taten. Derweil versorgt Alyson Krawumms.

Verteilte XP: 3
Gesamte XP: 20
Brianna 3 Wunden, Stärke -1 Stufe bis zur Heilung, 3 Proben zur Regeneration mit +2
Krawumms 1 Wunde, Geschicklichkeit -1 Stufe bis zur Heilung
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07

Re: Kampagnen-Tagebuch

Beitragvon keyx » Do 7. Feb 2019, 16:33

Termin 9, 18.03.2017
Spieler: Lyra, Naira, Anna, Krawumms, Zim
Chronist: Naira

10. Oktober – Vollmond

Nachdem sich die Helden im Dorf etwas erholt haben machen sie sich nach längerer Diskussion wo und wie man am besten einen ehrenvollen Kampf mit einem Bären gewinnt, auf den Weg zur Bärensuche.
Durch gekonntes Spurenlesen und ihren geschickt eingefädelten Plan zum Erlegen des Bären tragen sie schließlich auch den erhofften Sieg, bzw die Bärenleber, nach Hause.
Am Abend konnte Ruben somit auch schon mit dem mysteriösen Ritual beginnen, bei dem er die Hilfe der Helden benötigte.
Als sie den Ritualraum betraten war das erste, was sie sehen konnten ein mit Kreide gezeichnetes Pentagramm auf dem Boden und jede Mende merkwürdiger Zeichnungen, die sie noch nie gesehen hatten.
An jeder Spitze des Pentagramms war ein weiterer Kreis eingezeichnet, ich denen sich Kerzen befanden und in denen sich die Helden platzieren sollten.

Bild

Ruben erklärte ihnen, dass Finn damals einen Dämon absorbiert hatte und dass man ihn dadurch aufspüren könne. Hierzu müsste man einen Dämon heraufbeschwören. Um das Tun zu können, war es wichtig, dass sich je eine Person in einen Schutzzirkel begibt (Die Kreise an den Zacken) und dass man immer eine Kerze anzündet, sobald Ruben ein Zeichen gibt.
Nachdem jeder seine Unterstützung zugesagt hatte, fing Ruben an weiter zu zeichnen und murmelte dabei unverständliches. Bald darauf fing er an die Götter um Ihren Schutz zu bitten und gab ein Zeichen Kerzen nun anzuzünden. Die Kerzen wurden entzündet und Ruben hantierte mit dem Heiligen Wasser und der ehrenvoll erkämpften Bärenleber.
Die Spannung war spürbar und es war sichtbar wieviel Kraft es Ruben kostete mit dem Dämon zu sprechen. Man merkte wie er von Sekunde zu Sekunde schwächer zu werden schien…. Als plötzlich… eine Stimme zu hören war… eine Stimme, die von niemandem zu hören war und doch zu Jedem sprach. Der Dämon hatte sich Zugang zu den Helden verschafft und sprach in ihrem Inneren zu ihnen.

Dämon zu Krawumms: Sie dir deinen alten Onkel an.. er ist zu alt und zu geschwächt für dieses Ritual. Er wird es nicht überleben. Zünde eine Kerze für mich an. Stärke mich damit und ich werde ihn Stärken damit er nicht stirbt. Es wird keine negativen Konsequenzen für dich geben, denn die Kerze stärkt mich nur in meiner Welt und hat keinen Einfluss auf deine.

Dämon zu Anna: Dein Vater.. er ist verschwunden und ist in Gefahr. Zünde eine Kerze für mich an. Stärke mich damit und ich werde ihn Beschützen, damit er nicht stirbt. Und sieh dir den Alten an, er ist zu alt und zu geschwächt für dieses Ritual. Er wird es nicht überleben. Auch ihn werde ich schützen, damit er das Ritual nicht mit seinem Leben bezahlen muss. Es wird keine negativen Konsequenzen für dich geben, denn die Kerze stärkt mich nur in meiner Welt und hat keinen Einfluss auf deine.

Dämon zu Naira: Deine Mutter.. sie ist verschwunden und ist in Gefahr. Zünde eine Kerze für mich an. Stärke mich damit und ich werde sie Beschützen, damit sie nicht stirbt. Und sieh dir den Alten an. Er ist zu alt und zu geschwächt für dieses Ritual. Er wird es nicht überleben. Auch ihn werde ich schützen, damit er das Ritual nicht mit seinem Leben bezahlen muss. Es wird keine negativen Konsequenzen für dich geben, denn die Kerze stärkt mich nur in meiner Welt und hat keinen Einfluss auf deine.

Dämon zu Lyra: Bist du es nicht Leid von den Menschen gefürchtet und verstoßen zu werden? Wenn du es wünschst, kann ich deine ach so wunderschönen Flügel vor den Augen dieser unwürdigen Erdlinge verschwinden lassen. Sie werden ihre Pracht nicht mehr zu Gesicht bekommen und du kannst dich unter ihresgleichen Bewegen ohne dass sie wissen, dass du von Dämonenblut abstammst. . Zünde eine Kerze für mich an. Stärke mich damit und ich werde dir diesen Traum erfüllen. Ebenso werde ich den Alten dort Stärken, denn ohne meine Hilfe, wird er dieses Ritual nicht überleben. Es wird keine negativen Konsequenzen für dich geben, denn die Kerze stärkt mich nur in meiner Welt und hat keinen Einfluss auf deine.

Dämon zu Zim:. Szoss-Qui! Ich kann dir Macht verleihen, die weit über die Fähigkeiten normaler Sterblicher hinausgeht. Zünde einfach nur eine Kerze für mich an. Stärke mich damit und ich werde dir einen Wunsch erfüllen. Ebenso werde ich den Alten dort Stärken, denn ohne meine Hilfe wird er dieses Ritual nicht überleben. Es wird keine negativen Konsequenzen für dich geben, denn die Kerze stärkt mich nur in meiner Welt und hat keinen Einfluss auf deine.

Trotz Stimme im Kopf, bleiben sie alle stark und ignorieren die Stimme und ihre Versprechen und schauen beängstigt zu wie Ruben mit geschwächter Stimme mit dem Ritual weiter macht, bis man seine Stimme kaum noch ein Flüstern ist und er beinah in sich zusammen sackt. Krawumms fürchtet den Tod ihres einzigen Verwandten so, so sehr, dass man sie nur fluchen hört und sie ihre „Dämonenkerze“ entzündet. Ruben hält sich tapfer und fährt fort mit dem Ritual und fordert alle auf noch eine Kerze zu entzünden.
Doch auch die Anderen Bangen weiter um das Leben von Ruben und halten es vor Sorge kaum aus. Plötzlich scheint alle Kraft aus Rubens Körper zu weichen, dass er ohnmächtig wird, worauf Lyra sofort panisch „Kerzen an!!!!!“ schreit, in der Hoffnung, dass auch die Anderen die Hilfe des Dämons angeboten bekommen haben.
Und tatsächlich verstehen die Anderen ihre Aufforderungen und zünden alle ihre Dämonenkerze an. Alle… ausser Zim, der unter keinen Umständen einen Deal mit einem Dämon abschließen möchte.
Zur Erleichterung der Jugendlichen stand Ruben kurz darauf wieder auf und beendet das Ritual.
Auch wenn Ruben sichtlich Erschöpft zu sein scheint, sind alle froh, dass er am Leben ist und glücklicherweise auch mitteilt, dass das Ritual erfolgreich war und er den Aufenthaltsort von Finn bestimmen konnte.
Bei einer Versammlung mit den anderen Oberhäuptern der Stadt zeigt Ruben, wo er glaubt, dass sich Finn aufhält. Es handelt sich um eine alte Kirchenruine in der Nähe der Stadt. „Ungewöhnlich“ dachten sie. Immerhin hieß es, dass Dämonen auf heiligem Grund sterben.
Als ihnen auffällt, dass Gerda und Sylenia gar nicht bei der Versammlung aufgetaucht sind, wird ihnen erzählt, dass man es für sicherer hielt, dass man die potenzielle Werwölfin bei Gerda in der Schmiede einsperrt, damit nicht noch mehr Unheil angerichtet werden kann.
Um die Reise zur alten Ruine und die Rettung von Finn sicher zu überstehen übergab Ruben den Helden noch ein paar magische (Eis-)Waffen (10 MP insg., 2 MP/3 Runden, 1MP zum Aufrechterhalten):
Ein Kurzschwert (an Anna)
Eine Handaxt (an Naira)
Ein Wurfdolch, der innerhalb von 1m auch wieder zu seinem Werfer zurückkehrt (an Zim).
Von Raz-Goram erhielten sie mächtige Phiolen mit Eistränke:
3, die Schaden gegen einen Gegner ausrichten konnten (an Zim)
3, die Flächenschaden machen konnten (je 1 an Anna, Lyra und Naira)

Nach einer langen Wanderung kamen sie an der alten, unscheinbaren Ruine an und durchsuchen die Umgebung und das Innere der Kirche.
Sie fanden eine Falltür in der Nähe des Altars, die als Einziges nicht pflanzenüberwuchert war… Das war wohl ihr Ziel… Vielleicht verbarg sich dort unten eine Schatzkammer und keine Gruft?
Unten kamen sie in einen Raum, der sich aufspaltete in 3 Gänge, die mit Samtvorhängen verschlossen waren.
Einen Gang nach dem anderen untersuchten sie vorsichtig. Der mittlere schien der gefährlichste… Er war gesäumt von kleinen Räumen mit Särgen, in denen sich die Vampire gut zur Ruhe legen konnten.
Am Ende des Ganges gab es erneut eine Aufspaltung des Ganges in 3 weitere Räume. In den Äußeren befanden sich weitere Särge… In der Mitte jedoch… Sie spähten vorsichtig rein… Sahen sie einen gemarterten Finn ans Kreuz gebunden. Und davor… einen Humanoiden im Schaukelstuhl, der ihn betrachtete.
Sie entschlossen sich, erst die Dienerschaft zu beseitigen und kämpften sich von vorne bis zum Master durch, in dem sie alle Särge öffnete, um danach dem finalen Gegner gegenüber zu treten! (Ging leichter als erwartet. Sämtliche Särge waren leer)



Verteilte XP: 3
Gesamte XP: 23
Brianna 3 Wunden, Stärke -1 Stufe bis zur Heilung, 3Proben zur Regeneration mit +2
Krawumms 1 Wunde, Geschick -1 Stufe bis zur Heilung
Benutzeravatar
keyx
Administrator
 
Beiträge: 17
Registriert: Di 4. Dez 2018, 13:07


Zurück zu Tira-Misu

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron